Studienreise 2023
27.-29.06.2023 | Tirol
Thema: Hochlagenaufforstung und Lawinenschutz in den Tiroler Alpen
Die Studienreise 2023 des Vereins der Diplomingenieure der Wildbach- und Lawinenverbauung Österreichs führte die KollegInnenschaft dieses Mal in die Sektion Tirol und beleuchtete das Thema „Hochlagenaufforstung und Lawinenschutz in den Tiroler Alpen – eine lange Erfolgsgeschichte“.
29 Kolleginnen und Kollegen aus allen Sektionen nahmen an dieser Fachbereisung teil.
Nach Eintreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im „Haus der Begegnung“ in Innsbruck war der erste Nachmittag diversen Fachvorträgen rund um das Thema Lawinenschutz und Hochlagenaufforstung gewidmet.
Neben der Vorstellung von AvaFrame sowie einem Schneerutsch Tool durch das Fachzentrum Geologie und Lawinen wurde über die Praxisempfehlung Stahlschneebrücken der Sektion Tirol referiert. Weiters wurde der neue Leitfaden für die Querfällung und Hochabstockung auf Kalamitäts- und Wiederbewaldungsflächen vorgestellt. Zentrales Thema dieser Vortragsreihe waren die Hochlagenaufforstungen im Außerfern sowie die Schutzwaldsituation in Osttirol nach dem Sturm Vaia und den darauffolgenden Schneebrüchen und Borkenkäferkalamitäten. Abgerundet wurde der sehr interessante Nachmittag mit dem Vortrag von Dr. Sauermoser über die lawinenkundliche Analyse der Lawinenereignisse an der Italienfront im 1. Weltkrieg zwischen 1915 und 1918. Am Abend fand dieser Tag in der „Glasmalerei“ in Innsbruck einen geselligen Ausklang.
Der darauffolgende Exkursionstag führte ins Sellraintal. Hier standen die Besichtigung der Aufforstung am Scheibbach, Gemeinde Sellrain, die Jud- und Wolfstallawine in Gries im Sellrain sowie die Hochlagenaufforstung im Bereich Haggen (St. Sigmund im Sellrain) am Programm. Den Schlusspunkt dieses Exkursionstages setzte das Kühtai zum Thema „Künstliche Lawinenauslösung“.
Zum Abschluss führte die Studienreise am dritten Tag mit der Hungerburgbahn auf die Nordkette und zu den Schutzbauwerken in der Sturzbahn der Arzleralm-Lawine.
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