Chronik - Geschichte
Entstehung des Vereines der Diplomingenieure der WLV-Österreich
Der Verein der Diplomingenieure der WLV-Österreich wurde ursprünglich als Interessensgemeinschaft der Akademiker des Dienstzweiges im Jahre 1920 gegründet.
Zu dieser Zeit gab es keine Arbeitnehmervertretung, weshalb dieser Verein damals als revolutionär angesehen wurde. Neben dieser Aufgabe hat sich die Gemeinschaft der Dipl.-Ing. auch der fachlichen Fortbildung und der Pflege der Kollegialität untereinander verschrieben.
Schon bald, im Jahre 1924 erstmalig, wurde eine Vereinszeitschrift mit Fachthemenschwerpunkt (Fachjournal) herausgegeben, die heute noch aufgelegt wird. Ursprünglich wurde dieses Journal ausschließlich im Dienstzweig verbreitet. Eine Zäsur im Vereinsleben brachte das Jahr 1938 in dem den Verein das Schicksal aller Vereine Österreichs ereilte – er wurde aufgelöst.
Die Kollegenschaft hat sich erst 1950 wiedergefunden und den Verein der Dipl.-Ing. wiederbelebt.
Nach dem Krieg erfolgte eine Öffnung des Dienstzweiges, die von einigen Kollegen durch Projektarbeit in zahlreiche Länder getragen worden ist. Der Verein hat sich durch Aufnahme von außerordentlichen und korrespondierenden Mitgliedern ebenfalls geöffnet.
Seit Ende der Sechzigerjahre wird das Fachjournal in die ganze Welt versendet.
Als weiteres Element der Fortbildung veranstaltet der Verein eine jährliche Studienreise zu aktuellen Fachthemen, wobei im Turnus jede Vereinsgruppe die Veranstaltung organisiert. In den letzten Jahren führte die Studienreise auch in Länder wie Frankreich, Schweiz, Taiwan und Japan, wodurch die zunehmende internationale Integration des Vereines belegt ist.
Die Zukunft des Vereines liegt in der Verstärkung der fachlichen Aufgaben.
Er soll zu einem interdisziplinären Diskussionsforum ausgebaut werden, um die Anforderungen der Gesellschaft in Bezug auf ein fachübergreifendes Risikomanagement zu erfüllen.
Um dies zu ermöglichen, soll die in den letzten 10 Jahren begonnene Öffnung des Vereins, der nunmehr auch Kollegen aus anderen staatlichen Institutionen, die im Bereich Naturgefahrenmanagement arbeiten offensteht, weiter ausgebaut werden.
Die Pflege der Kollegialität unter den Mitgliedern ist eines der Hauptanliegen. Ein gutes persönliches Klima ist Grundvoraussetzung für die Erreichung der anderen Vereinsziele.